Höppe Kroetsch: 1994-2016

 

Die Geburtsstunde des Tanzcorps Höppe Kroetsch liegt im Jahre 1994. Zwei junge Mitglieder der KG “LÄTITIA“ von 1878 Blaue Funken Artillerie Weisweiler fassten nach einer Kappensitzung beim Ausklang in einer Kellerbar den Gedanken, dass dem Verein noch etwas fehlen würde. Etwas, was im Eschweiler Karneval noch nicht groß verbreitet war. Eine Gruppe mit kombinierten Tänzen aus Schritten und Hebefiguren sollte es werden.  Es dauerte nicht lange, da hatte man die ersten rund zwanzig Interessierten mit der Idee angesteckt. Es gab da nur noch die eine oder andere Hürde zu meistern, immerhin hatte man bisher weder Trainerin noch Gruppenleiter, von Tanzerfahrung mit Hebefiguren ganz zu schweigen.

 

Auf der Suche nach einer Trainerin fiel die Wahl auf Anita Zielonki, die bereits mit Erfahrung an die neue Aufgabe herantreten konnte. Im März `94 fand das erste Training statt. Zugegeben, aufgrund der geringen Erfahrung aller Beteiligten, sah das erste Training noch recht unbeholfen aus, aber mit Anitas Geduld und Vermittlungsgeschick entstand schnell die erste Choreographie auf „Echte Fröngde“.

In Heinz-Peter Mietzen, der lange Jahre Tanzoffizier der KG war, hatte man schnell einen geeigneten Gruppenleiter gefunden. Unparteiisch und gelassen führte er ab sofort die junge Truppe an.

Am 10. Mai 1994 begann mit der Gründungsversammlung nun offiziell die Zeit der Höppe Kroetsch. Die Gründungsmitglieder: Heinz-Peter Mietzen, Silke Pchalek, Tanja Schopphoven, Michaela Schier, Harald Schwartz, Sabine Fuhs, Matthias Büttgen, Jürgen Pluta.

Matthias Büttgen war einer derjenigen, der die Idee ins Rollen gebracht hatte, allerdings machte er nur das erste Training mit. Sein Herz war mehr der Musik verfallen, er wirkte lange aktiv beim Trompetensound „Die Weisweiler“ mit und er war einer der Mitbegründer der Jugendfanfaren. 

 

Nun hatte man fast alles was man so braucht, Trainerin und Gruppenleiter, Tänzer und Tänzerinnen, selbst die erste Choreografie war bis auf ein paar Schritte fertig. Nur wie sollte man auf der Bühne angekündigt werden? Ein Name musste her! Dies gestaltete sich als gar nicht so einfach. Doch ein Zufall war des Rätsels Lösung! Anita zeigte damals einen neuen Schritt, der bei einigen recht lustig aussah. Die Mutter einer Tänzerin, die sich das Training anschaute lachte beim Anblick der Versuche den neuen Schritt einzustudieren und rief den Tänzern zu: „Ihr seht aus, wie Frösche die durch die Gegend hüpfen!“

Mit diesem Zeitpunkt waren sie nur noch die „hüpfenden Frösche“ und dies ein wenig in unsere Muttersprache übersetzt ergab die „Höppe Kroetsch“

 

Im Oktober 1994 war es dann soweit, der erste Auftritt auf einer Feier in Aachen. Sozusagen die Feuertaufe, direkt mit dem Ausfall des stärksten Hebers. Er brach sich Wochen vorher bei einem Arbeitsunfall den Arm. Doch dies meisterte man ohne, dass das Publikum dies bemerkte.

 

1995 ein Jahr nach Gründung der Showtanzgruppe Höppe Kroetsch, gründeten die Mitglieder ihre eigene Korporalschaft in der  KG "LÄTITIA" von 1878 Blaue Funken-Artillerie Weisweiler e. V. um den Zusammenhalt der Gruppe weiter zu stärken. Bisher kamen die Tänzerinnen und Tänzer aus unterschiedlichen Korporalschaften im Verein. Ab sofort waren sie die 8te Korporalschaft!

 

In den folgenden Jahren wechselten die Mitglieder. Man erlebte Zeiten einer starken Gruppe, aber auch Zeiten, in denen nur sechs aktive auf der Bühne standen. Doch trotz aller Höhen und Tiefen, der Zusammenhalt blieb!

 

Ebenso gab es Trainerwechsel. Nachdem Anita Zielonki die Gruppe 1996 aus Zeitgründen abgab, folgten Nanni Bortz und Silke Vogel.

 

2002 dann der große Aufschwung, die KG "LÄTITIA" stellt den Prinzen der Stadt Eschweiler und auch für die Höppe Kroetsch bricht eine neue Ära an. Silke Vogel verlässt die Gruppe als Trainerin, ihr Amt übernimmt nach einem Auftritt im Foyer der Discothek Klejbors, Vera Rosenbaum.

Vera brachte nicht nur frischen Wind mit, sondern auch zahlreiche Ideen. Als erste Neuerung wurden neue Tanzkostüme entworfen.

 

2003/2004 durch die Furore während der vergangenen Prinzensession bekamen die Frösche so viel Aufwind, dass sich die Zahl der aktiven Tänzerinnen & Tänzer in dieser Session fast verdoppelte. Fortan bestand die Gruppe immer aus nahezu 30 aktiven.

 

2004 Die Höppe Kroetsch blickten in diesem Jahr bereits auf 10 Jahre akrobatische Höchstleistung zurück. Am 29.05.04 wurde dieses Jubiläum auf dem Vorplatz des Vereinsheims bei strahlendem Sonnenschein, groß gefeiert.

 

2005 Neben Training ist Zusammenhalt das wichtigste, was eine Gruppe braucht. Warum sollte man dies nicht miteinander vereinen, dachte sich die Gruppenleitung und führte ein 3tägiges Trainingswochenende in der Jugendherberge Hellenthal ein. Ein ganzes Wochenende miteinander verbringen, gemeinsam trainieren und den Abend beim Grillen gemütlich ausklingen lassen, dies schweißte die Gruppe weiter zusammen. Seit diesem Zeitpunkt wird das Trainingswochenende jährlich wiederholt.

 

2005/2006 Pia Kolvenbach entwirft das erste Logo der Tanzgruppe, welches bis heute „das“ Erkennungszeichen der Gruppe ist.

 

2006 erfolgt die Umbennenung von Showtanzgruppe zu Tanzcorps Höppe Kroetsch.

 

2009 vor nunmehr 15 Jahren entstand die Idee eine Tanzgruppe zu gründen. Anlässlich dieses Jubiläums richtete man auf dem neuen Gelände des Autohauses Sazma bei sonnigem Wetter ein großes Fest aus.

 

2010 nach dem gelungenen Jubiläum im Vorjahr, entschloss man sich in Kooperation mit der Band Zolhuus Colonia  ein weiteres Fest zum Auftakt zur EM am Autohaus Sazma auszurichten. Leider hielt Petrus es an diesem Tag nicht gut mit den feiernden und sorgte für reichlich nass von oben.

 

2011 Pia Kolvenbach, die bereits seit vielen Jahren selbst bei den Fröschen tanzt wird zur Co-Trainerin und unterstützt Vera Rosenbaum ab sofort bei der Choreografie.

Das bereits zur Tradition gewordene Trainingswochenende findet erstmals nicht mehr in Hellenthal, sondern im Schullandheim Dalbenden in Urft statt.

 

2014 beim Karnevalsauftakt der Jupp-Carduck Gesellschaft am 11.11. auf dem Eschweiler Markt zählen die Höppe Kroetsch  zum Spitzenprogramm.

20 Jahre Krötenwanderung auf rheinischen Bühnen. Ein Jubiläum, welches in der Festhalle Weisweiler als riesige Geburtstagsparty gefeiert wurde. Zahlreiche Akteure wie die Domstürmer oder das Tromptencorps der KG Eefelkank gaben sich an diesem Abend die Klinke in die Hand um einen unvergesslichen Abend zu garantieren.

 

2015 Nadine Seifert, die bereits einige Jahre in der Gruppe tanzte wird zur weiteren Co-Trainerin neben Pia Kolvenbach.

 

2016 2x11 Jahre sind sie nun alt und mit diesem Geburtstag kommt auch einiges neues auf die Höppe Kroetsch zu, denn sie sind nach langer Planung und reiflicher Überlegung nun ein eingetragener Verein. Sie sind ab sofort das Tanzcorps Höppe Kroetsch e.V.

Der Gründungsvorstand: Heinz-Peter Mietzen (Präsident), Heiko Gussen (Vizepräsident), Markus Endryk (1. Vorsitzender), Achim Kolvenbach (2. Vorsitzender), Pia Kolvenbach (Geschäftsführerin), Sabrina Bertram (stellv. Geschäftsführerin). Im erweiterten Vorstand als Beistzer Natascha Badergoll, Elisa Patti & Nina Schmitz und als Pressereferent Christian Reisgen.

 

 

 

Chronik Stand Nov. 2016

 

Text: Christian Reisgen